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::: Art Club Imst ... Kultur, die Spaß macht :::  
     
  Frühjahr 2011  
     
  > 03. März 2011 - Bubble Beatz  
  > 18. März 2011 - Ein Abend für Josef Schatz "Tschett"  
  > 23. März 2011 - David Lama (Buchpräsentation)  
  > 28. März 2011 - The ABC & D of Boogie Woogie  
  > 07. April 2011 - Stermann & Grissemenn  
  > 13. April 2011 - David Knopfler (Ex Dire Straits)  
  > 20. April 2011 - Trackshittaz  
     
     
  Dolen  
     
  Freitag, 18. März - Ein Abend für Josef Schatz "Tschett"  
     
 
> Beginn: 20.00 Uhr
> Veranstaltungsort: Bühne Imst Mitte, Pfarrgasse 7
> Veranstalter: Art Club Imst * pro.vita.alpina * TSCHETTfeuergalerie
> Eintritt: € 15,00
> Karten: Alle Raiffeisenbanken (Ermäßigung für Raiffeisen Club-Mitglieder),
Used Bekleidung (Kramergasse 11, Imst)
 
     
  > Ein Abend für Josef Schatz "Tschett" (1871 - 1950 - zum 140. Geburtstag)  
 

 

 
  Dolen Tschett  
     
  Das hierzulande bekannteste Werk des Germanisten und Mundartforschers Univ.-Prof. Dr. Josef Schatz ist das Lexikon der Tiroler Mundarten. Er wurde 1871 hier in Imst im Heimathaus visavis der Bühne Imst Mitte geboren und verstarb 1950 in Innsbruck. Heute haben Dialekte gerade im Rahmen der EU einen kulturellen Wert: siehe argealp, Internationales Dialektinstitut, unesco Kulturerbe usw.  
     
  Aus Anlass des 140. Geburtstages des bekannten Imster Mundartforschers Josef "Tschett" Schatz laden Art Club Imst, pro.vita.alpina und TSCHETTfeuergalerie zu einem abwechslungsreichen Abend mit Literatur und Musik.  
     
  Teilnehmende Personen:  
  Dr. Hans Haid - Unesco Kulturerbe Ötztaler Dialekt, Volkskundler, Autor und Aktivist
Mag. Wilfried Schatz - Großneffe von Josef Schatz und Sprachkünstler www.sprachkabi.net
Mag. Thomas Ploder – Journalist und Verleger Bona Editio
Annemarie Regensburger, Mitbegründerin von Wortraum und Imster Mundartautorin
 
     
  MUNDART jazz  
 

Die dolen verbinden mundart-gesang mit jazz und begehen heuer das 10 jährige Bandjubiläum und sie feiern dies naturgemäß mit vielen Konzerten im In- und Ausland. www.dolen.at

Ingrid Moser voc
Achim Kirchmair guit
Peter Herbert bass www.azizamusic.com
Christian Bakanic akk., perc

 
     
  Josef Schatz war von 1905 bis 1911 außerordentlicher Professor an der Universität Lemberg (poln. Lwów, ukrainisch Lvív), dann dort bis 1912 ordentlicher Professor, ehe er 1912 als Professor für deutsche Sprache und Literatur an die Universität Innsbruck berufen wurde. Er war einer der ersten Dialektologen im deutschen Sprachraum. Obgleich er sich in erster Linie als Altgermanist sah, lag der Schwerpunkt seiner Forschungen auf dem Gebiet der Mundarten. Von ihm stammt die erste grundlegende Gliederung des gesamtbairischen Mundartgebietes. Er erarbeitete die historischen Grundlagen für die Mundartforschung im Allgemeinen, verfasste eine altbairische Grammatik und betrachtete selber seine althochdeutsche Grammatik von 1927 als seine Hauptleistung. Bekannter allerdings wurde schließlich sein zweibändiges Wörterbuch der Tiroler Mundarten[3], das er von 1936 bis zu seinem Ableben 1950 auf der Basis von Befragungen durch seine Studenten sowohl im österreichischen als auch im nach 1918 italienisch gewordenen deutschsprachigen Teil Tirols ("Südtirol", ital. "Alto Adige") sowie unter Einbeziehung vieler alt-, mittel- und neuhochdeutscher Werke geschaffen hat, dessen Drucklegung er jedoch nicht mehr erleben konnte.  
     
  Die Dolen 10 years and more: Die österreichische Band "Die Dolen" begehen heuer das 10 jährige Bandjubiläum, und sie feiern dies naturgemäß mit vielen Konzerten im In- und Ausland. Die Musik dieser Formation passt in keine Schublade. Mit traumwandlerischer Sicherheit bewegen sich die "Dolen" zwischen allen Stilen und schaffen so aus Jazz-, Folklore- Pop- und experimentellen Klängen eine hypnotische Mischung, den typischen "Dolen-Sound". Die beiden Gründer Ingrid Moser (voc) und Achim Kirchmair (guit) waren schon mehrfach in Imst und haben ihr Publikum verzaubert. Im März sind sie mit ihrer Akustikformation auf Tour. "Special feature" Peter Herbert, in Paris lebender, aus Österreich stammender Bassist, der auf allen internationalen Bühnen zu Hause ist, sowie Christian Bakanic, Koryphäe an der Zieharmonika und der Cajon.  
     
   
     
  Dolen  
     
 

Wilfried Schatz, aufgewachsen in Imst, interessiert sich seit vielen Jahren für die Sprache. Mit der Herausgabe des Mundartbuches "Derhuam" (gemeinsam mit Willi Pechtl) trat er in die Fußstapfen seines Großonkels, des Germanisten und Dialektforschers Prof. Dr. Josef Schatz.

W.S. studierte Politikwissenschaft, Publizistik und Soziologie in Innsbruck, Salzburg und Münster/Westfalen mit Abschluss Mag.phil.

Seit 2009 versendet der Sprachkünstler an Interessenten per E-Mail täglich kostenlos das "wortzumtag", das jeweils in einer originären Wortschöpfung hintergründig Bezug auf aktuelle Ereignisse und Zusammenhänge nimmt. Auf der Homapage www.sprachkabi.net und auf Facebook sind diese Wortschöpfungen und weitere Sprachkreationen aktuell abrufbar.

Für Wilfried Schatz ist SprachKunst das Spielbein, auf dem er die lustvolle und kreative Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Wirklichkeit und einer persönlichen Traum- welt durch eigenwillige Kombination von Buchstaben und Silben auf die Spitze treiben kann.

W.S. isst GanOfenleber mit AuTomaten und trinkt InskriBier, er setzt sich an den StammELtisch und entzündet das SchLicht. Er frequentiert die HumOrdination und das VerdAmt. Seine Freunde heißen PriMartin und GeFerdinand. Für ihn leiden manche Damen unter KauFRAUsch, Männer unter SchwErektion. Er zöge gerne das MakelLos und küsste vorzugsweise die KomproMiss. Vorsicht lässt er walten, wenn sich der GeschMakler und der VersPädagoge angesagt haben. Er ist seiner Gattin zu Liebe Fan von Fucker Innsbruck und liebt die Herbstblume namens DesAster. In romantischen Stunden reimt er DiVerse und verfasst einen BüRoman. Er trägt in sich das BetraGen und spendet den GenügSamen. Wenn er "eingedreht" wird, dann möglichst in LachHaft. Seine liebstenUrlaubsziele sind EntSpanien und BeschIceland. Er führe gern UnFerrari oder KomFord. Und so weiter und so fort...

W.S. hat immer etwas zu schreiben bei sich, um spontane Einfälle festzuhalten. Nachts hat er einen Block und einen Lichtkugelschreiber auf dem Nachttisch liegen, um seine Frau beim Notieren von (vermeintlichen) Geistesblitzen nicht zu wecken.

Die Arbeiten von Wilfried Schatz ergeben WortBilder WortFelder, WortKetten, WortSchichten, WortQuadrate, WortKreuze, WortKonturen usw. Die Arbeiten böten sich aber auch für den öffentlichen Raum an. Als Interventionen, die bei den Betrachtern Aufmerksamkeit auslösen und eine Reaktion und Kommunikation provozieren. Geeignet wären diverse Displays - z.B. an Haltestellen und in Verkehrsmitteln, in Einkaufszentren und Gastronomiebetrieben, Hauswände usw. 

Aktuelles Projekt ist ein "Lexikon solcher Wörter", für das er bereits mehr als 10.000 Kreationen erfunden hat.

 
     
   
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